Jugendliche aus dem Schützenbezirk Vogelsberg haben starken Eindruck hinterlassen

Erstellt von Daniela Boppert | | Jugend

Nachwuchsschützen überzeugen beim ersten Bezirksauswahlschießen in Frankfurt und räumen bedingungslos den Titel ab

Was bisher das „Kreisauswahlschießen“ im Frankfurter Landesleistungszentrum war, dies fand am Wochenende unter dem Namen, erstes offizielles „Bezirksauswahlschießen“ statt. Bei den Regeln hatte sich nichts geändert, außer dass sich die neuen zusammengeschlossenen Bezirke ihre Schützen nach Leistung breitgefächert aussuchen konnten. Für die Nachwuchsschützen aus dem Vogelsberg war der Wettkampf ein voller Erfolg. Berthold Stock hatte sich zur Auswahl der Schützen die Durchschnittsergebnisse aller Nachwuchsschützen im Bezirk genau angesehen, danach ausgewählt und zwei Bezirksauswahlmannschaften zusammengestellt. Am Wettkampftag begleitete er 12 begeisterte Nachwuchssportler nach Frankfurt und betreute diese ebenfalls vor Ort. Insgesamt waren es allesamt Mädchen, darunter nur ein Junge aus Ober-Breidenbach, auf die die Wahl gefallen war. Die Schützen aus dem Vogelsberg kamen aus den Vereinen Ober-Breidenbach, Lanzenhain, Gehau, Herbstein, Wernges, Wallenrod und Meiches. Für ein hochkarätiges Aufgebot mitunter Top-Leistungen fuhren die Vogelsberger Nachwuchsschützen am Wettkampftag in Frankfurt auf und behielten die deutliche Oberhand. Das Bezirksauswahlschießen war in dieser Form das Erste, nach der durchgeführten Strukturreform. Im Wettkampf der Schüler und Jugendlichen kämpften knapp 120 Jungschützen aus verschiedenen Schützenbezirken um die ersten Plätze. Geschossen wurde ein 20- beziehungsweise 40- Schussprogramm. Der Schützenbezirk Vogelsberg stellte ein absolut leistungsstarkes Team. Die Mannschaft wurde aus sechs Schützen gebildet, die sich aus jeweils zwei Schülern und vier Jugendlichen und Junioren zusammensetzten. Alle Schützen kämpften bis zum letzten Schuss für ihren Bezirk. Das erste Team aus dem Vogelsberg konnte zusammen insgesamt 1754 Ringe aufbringen und sicherte sich damit, bedingungslos den Meistertitel des Wettkampfes. Die dafür vorgesehene Ehrentafel wurde von den Teilnehmern glücklich in Empfang und mit nach Hause genommen. Die Ehrentafel wurde vom ehemaligen Schützengau 9 gesponsert und unter dieser Gelegenheit vergeben. Das Mannschaftsergebnis von den Vogelsberger Nachwuchsportlern lag deutlich auf einem hohen Niveau. Keiner der eingesetzten Schützen lies leistungsmäßig etwas nach. Alle waren hoch motiviert und während des Wettkampfes immens stark konzentriert, um jede einzelne Leistungen an den Tag zu bringen zu können. Auf Platz zwei der Mannschaftswertung landete der Schützenbezirk Main Kinzig 1 mit deutlichem Ringabstand und 1682 Treffer. Mit auf das Siegertreppchen stellen sich die erste Mannschaft des Schützenbezirk Starkenburg (1680). Für das zweite Team aus dem Vogelsberg bedeuteten 1669 erbrachte Ringe immerhin noch ein toller sechster Tabellenplatz unter 19 angetretene Mannschaften.

Bei den ältesten Schützen der Juniorinnenklasse B präsentierte sich Daniela Schäfer (Ober-Breidenbach) in starker Form. Die Jungschützin schoss mit 393 Ringen ein absolut starkes Ergebnis und belegte den zweiten Platz ihrer Klasse. Mit einer 99er Serie im Gepäck und drei weiteren 98er Serien, lief das Wettkampfprogramm für die junge Dame mehr als zufriedenstellend. Manjana Galle (Gehau), die für die zweite Mannschaft aus dem Vogelsberg an den Start trat, belegte mit 381 Ringen einen fünften Mittelfeldplatz. Meisterin der weiblichen Junioren wurde Mona Heck (Bezirk Fulda/Rhön) mit tagesbesten und absolut gigantischen 398 von 400 möglichen Ringen. Insgesamt legte Heck lediglich zwei Neuner und insgesamt 38 Zehner auf die Karte. Bei den männlichen Junioren behielt Luka Ribbe (Bezirk Rhein/Main) mit 391 Ringen die Oberhand.

In der Klasse der weiblichen Jugendlichen tummelten sich gleich fünf Vogelsberger Mädchen. Diese fast allesamt am Anfang der Tabelle. Leonie Kimpel (Lanzenhain) erzielte mit 393 Ringen ein sehr starkes Ergebnis, welches von niemandem ihrer Klasse überboten wurde. Lisa Zahradnik (Bezirk Hochtaunus) kämpfte war gegen ihre immens starke Konkurrentin an, musste sich aber mit 391 Ringen auf Platz zwei verweisen lassen. Mit auf das Siegertreppchen schaffte es Sophia Eifert (Lanzenhain) und ihre 388 Treffer. Mit 387 Ringen kratzte Lea Ruppel (Herbstein) nur haarscharf am Podium vorbei. Judith Bernges (Wernges) landete mit 380 Ringen auf Tabellenplatz sieben. Alicia Welker (Ober-Breidenbach) zeigte hingegen Nerven und musste sich mit 358 Ringen begnügen, die nur für Platz 18 reichten. Das Ergebnisniveau der männlichen Jugend lag nicht ganz so hoch. Um Meister der Klasse zu werden, mussten 379 Ringe von Lars Schmidt (Bezirk Nassau) überboten werden. Der Ober-Breidenbacher Bastian Wehr konnte mit 361 Ringen auffahren und einen 11. Mittelfeldplatz erarbeiten.

Die Schüler hatten ein 20-Schussprogramm zu bewältigen. Mit 193 Ringen trug Antonia Sofie Ziegler (Lanzenhain) maßgeblich zum Sieg ihres Bezirks Vogelsberg bei. Diese Treffer bedeuteten nicht nur Tabellenplatz eins, sondern waren ebenfalls das Tagesbestergebnis der Schüler. Mit 190 Ringen war ihr Antonia Filipitsch (Bezirk Starkenburg) dicht auf den Fersen. Auch Fatima Lubrich (Ober-Breidenbach) hatte einen sehr guten Tag erwischt. Das fleißige Training sollte sich einmal mehr auszahlen, um am Wettkampftag 189 Ringe zu erreichen. Dies bedeutete für die Nachwuchlerin aus Ober-Breidenbach eine persönliche Bestleistung und gleichzeitig Platz drei unter 19 Konkurrentinnen. Finja Schönhals (Wallenrod) konnte sich mit ebenfalls starken 187 Ringen beweisen und Platz fünf erreichen. Lisa Marie Wolf (Meiches) brachte es auf 182 Ringe und einem zehnten Tabellenplatz. Auch hier waren alle jungen Mädchen in der ersten Hälfte der Tabelle der Einzelwertung zu finden. Bei den männlichen Schülern entwickelte sich ein enger Kampf um den Meistertitel. Alexander Mann aus dem Bezirk Main-Kinzig setzte sich schließlich mit 186 Ringen vor Paul Ernst (Bezirk Nassau, 184) Die abschließende Siegerehrung fand im Hof des Landesleistungszentrum statt. Die Hessische Schützenjugend verteilte Obst und allerhand Give Aways für alle Teilnehmer. Außerdem konnte sich Finja Schönhals über einen Trainingsgutschein aus der Tombola freuen. Die hessische Schützenjugend war mit der Durchführung des ersten Bezirksauswahlschießens und dessen Resonanz sehr zu frieden.

Zurück