Überzeugender Auftritt für den Schützenbezirk Vogelsberg

Beim Jahrgangsschießen in der Disziplin Luftgewehr Drei-Stellungskampf haben Wallenröder-, Herbsteiner- und Ober-Breidenbacher Jungschützen mit Podiumsplatzierungen aufhorchen lassen. Für die Veranstaltung in Frankfurt- Schwanheim qualifiziert, über die Kreis- und Gau-Ebene, hatten sich jeweils fünf heimische Jungschützen aus Wallenrod und Ober-Breidenbach. Außerdem nahm eine Jugendliche aus Herbstein, ebenfalls am Wettkampf auf Landesebene teil. Dieser Wettbewerb, war im Jugendbereich der erste „Offizielle“ vom neuen Schützenbezirk Vogelsberg. Nachdem die Formalitäten und alles Organisatorische geklärt und der neue Vorstand des Bezirkes Vogelsberg gewählt worden war, können nun auch im Jugendbereich die Wettkämpfe starte. Der erste hessenweite Wettkampf war nun dasv Jahrgansschießen im Luftgewehr Drei-Stellungskampf.

Insgesamt gingen 63 Nachwuchsschützen aus ganz Hessen an den Start. Leider mussten die Veranstalter am Wettkampftag eine Ausfallquote der gemeldeten Schützen, von über 25% in Kauf nehmen. Dies war für die hessische Schützenjugend sehr bedauerlich, aber nicht zu ändern. Zu absolvieren war ein 20-Schussprogramm im Knieend-, Stehend- und Liegend- Anschlag. Geschossen wurde im Landesleistungszentrum in Frankfurt-Schwanheim in fünf Schüler- und zwei Jugendklassen.

In sehr guter Verfassung präsentierte sich Lea Ruppel aus Herbstein. Mit 583 Ringen konnte die junge Dame den ersten Platz in der Jugendklasse 2 abräumen und mit in den hohen Vogelsberg nehmen. Mit einigen Ringen Abstand folge ihre Konkurrentin Delia Schmidt (SGi KH Mandeln) mit 570 Ringen auf Platz zwei. In der gleichwertigen Jugendklasse reichten hingegen schon 560 Ringe aus, um die Goldmedaille zu bekommen. Diese sicherte sich Michel Krebs der SpS Geisenheim Rüdesheim.

Bei den ältesten Schülern der Klasse 1 tummelten sich 11 Nachwuchsschützen, um den Meister ihrer Klasse zu ermitteln. Bastian Wehr aus Ober-Breidenbach brachte es am Wettkampftag auf 561 Ringe und sicherte sich damit einen 5. Mittelfeldplatz. Janik Leon Möller aus Wallenrod hingegen legte noch ein paar Ringe oben drauf und schaffte mit 566 Ringen indessen, sogar den Sprung auf das Siegertreppchen. Tabellenplatz Drei und die Bronzemedaille war dem Jungschützen, aus dem ehemaligen Schützenkreis Lauterbach, sicher. Tim Mönnich (Büdinger SGes.) holte mit 569 Ringen Silber. Den Meistertitel der ältesten Schüler holte Louis Grobek mit 574 Ringen nach Stärklos.

Bei den weiblichen Schülern der Klasse 1 räumte Julia Luft (SV Wallenrod) den Meistertitel bedingungslos ab. Mit 190 Ringen im Liegend-Anschlag und darauffolgend 194 Ringen im Stehend-Anschlage, ließ sie ihre neun Konkurrentinnen bereits fast hinter sich. Mit abschließenden 188 Ringen in kniender Position, brachte es Julia Luft auf 572 Ringe, welche für den Tagessieg und der Goldmedaille ausreichend waren. Das fleißige Training für sie sollte sich vorab durchaus gelohnt haben. Mit einigen Ringen Abstand folgte Hanna Pohlmann (SV Tannenberg, 568 Ringe) auf Platz zwei. Für Alicia Welker aus Ober-Breidenbach lief das umfangreiche Wettkampfprogramm nicht ganz zu ihrer Zufriedenheit. Da fehlte noch etwas Training und Ausdauer in den ungewöhnlichen Anschlagsarten des Dreistellungskampfes. Welker brachte es auf 533 Ringe und einem siebten Tabellenplatz.

In der Schülerklasse 2 avancierte sich Fatima Lubrich (SV Ober-Breidenbach) mit tollen 571 Ringen zur Meisterin. Mit anfänglich 190 Ringen in liegender Position und 192 Treffern im Stehend Anschlag, rundeten 189 Ringe den Knieendanschlag ab. Dass ihr Ergebnis für Platz eins ausreichte, damit hatte die Jungschützin am Wettkampftag nicht gerechnet. Zwar war sie mit ihren Anschlägen und den darauffolgenden Treffern durchaus zufrieden, doch die Goldmedaille war für Lubrich durchaus eine Überraschung, worüber sich alle freuen konnten. Mit 563 Ringen setzte sich Chiara Künz (SV Sulzbach) auf Platz zwei der Tabelle. Die gleichaltrigen Schüler der Klasse 3 brauchten lediglich 525 Ringe um Gold zu holen. Dies schaffte Hannes Schröder des SV Meckbach. Die beiden Schülerinnen Finja Schönhals und Johanna Christ (beide SV Wallenrod) schossen in der Schülerklasse 3 mit. Nur vier junge Teilnehmerinnen waren dort zu verzeichnen. Doch davon ließen sich beide heimischen Schützen nur anspornen, auf jeden Fall mit auf das Siegertreppchen zu gelangen. Durch intensives Training der Anschlagsarten des Dreistellungskampfes im Verein, waren alle bestens vorbereitet. Finja Schönhals legte anfänglich 191 Ringe im Liegend-Anschlag an den Tag. Darauf folgten gigantische 199 von 200 möglichen Ringen in Stehender Position, welche von 187 Ringen im Knieendanschlag abgerundet wurden. Eine Leistung, die durchaus bemerkenswert ist. Insgesamt kam die Nachwuchsschützin auf tolle 577 Ringe und sicherte sich damit die Goldmedaille. Auch Johanna Christ ließ folglich ihrer Vereinskollegin nicht viel nach. Zwar fehlten in jeder Anschlagsart ein paar Ringe im Blick zur Meisterin, doch die 561 gesammelten Treffer bedeutete Silber auf Platz zwei. Die Konkurrentinnen schafften es nur annähernd an die Top Schüler der SV Wallenrod heran. Lina Krebs (SpS Geisenheim Rüdesheim) schaffte es mit 544 Ringen noch mit auf das Siegertreppchen. Die starken Leistungen des Nachwuchses aus Wallenrod, Ober-Breidenbach und Herbstein ist auf die tolle Jugendarbeit in den Vereinen zurück zu führen. Die einzelnen Trainier wissen genau, wie sie auf den Nachwuchs eingehen und diesen die Fähigkeiten des Sportschießens bestens vermitteln können. Somit kann der Schützenbezirk Vogelsberg auf vier Goldmedaillen und einmal Silber beim Jahrgangsschießen der Disziplin Drei- Stellungskampf stolz sein.

Die jüngste Schützin des Wettkampfes war Anna Aaliya Klee des TSV Obergeis. Sie war gerade einmal zehn Jahre alt und musste dreimal 10- Schuss in den jeweiligen Anschlagsarten bewältigen. Dies schaffte Klee mit größter Bravour und legte konkurrenzlos 279 von 300 möglichen Ringen an den Tag.

Lea Ruppel des SV Herbstein nahm ebenfalls noch mit ihrem Kleinkalibergewehr am Jahrgangsschießen teil. Auch hier mussten jeweils 20 Schüsse in den drei Anschlagsarten des Drei-Stellungskampfes absolviert werden. Nur die Entfernung zur Scheibe war deutlich größer. Leider konnte von der hessischen Schützenjugend nur Zehn Teilnehmer, in drei Klassen, in Empfang genommen werden. Lea Ruppel startete immens stark durch und räumte mit 561 Ringen auch in dieser Disziplin die Goldmedaille in der Jugendklasse ein ab. Ihre Konkurrentin ließ sie weit hinter sich. Jil Krämer (SV Goddelsheim) brachte es lediglich auf 512 Treffer. Lea Ruppel präsentierte sich mit ihrem Ergebnis von der besten Seite, wurde nicht nur Meisterin ihrer Klasse, sondern schaffte es ebenfalls zur Tagesbestschützin dieser Disziplin.