Saisonziele bis auf eine Ausnahme erreicht

Sieben Wettkämpfe in der Hessenliga Luftgewehr mit fünf Siegen und zwei Niederlagen, unbezahlbaren und sicher auch einigen unerwarteten Erfahrungen - die erste Saison für den SV Lanzenhain kann ganz sicher als Erfolg gewertet werden auch wenn dem jungen Team am Ende ein wenig die Luft ausging. So unterlag man im letzten Wettkampf dem damit ungeschlagenen neuen Meister SV Eschbach mit 1:4 (1.929:1.945). Für den Ehrenpunkt sorgte die wieder einmal überragende Lea Ruppel mit der Saisonbestleistung von 397 Ringen. Sie nahm ihrer Gegnerin Sara Zill sechs Ringe ab. Lisa-Marie Wolf (386) musste sich Erik Hess (389) genauso geschlagen geben wie Antonia-Sofia Ziegler (382) ihrem Gegner Michael Christ (387), Sophia Eifert (383) Lars Walker (387) sowie Hans-Laurin von Schönfels (381) Daniel Netusil (385). Mit einem Rundendurchschnitt von 394,33 Ringen ist Lea Ruppel zweitbeste Schützin der Liga. Die Saison beendet der SV Lanzenhain auf Platz drei. Der Mannschaftsführer des Teams Tim Müller zog folgende Bilanz: „Für unser junges Team war erstmal wichtig, uns in dieser Liga zurechtzufinden und Erfahrungen zu sammeln. Mit dem guten Start gewann man Selbstvertrauen, ohne den Respekt vor den Gegnern zu verlieren. Alle, die mit der Mannschaft verbunden sind, aus den Familien und dem Verein haben bei jedem Schuss mitgezittert und die Daumen gedrückt. Mit Lea Ruppel haben wir eine absolute Top-Schützin in unseren Reihen. Leider blieb die absolute Topform bzw. die Konstanz von Top-Ergebnisse bei den restlichen vier Teammitgliedern aus. Allerdings ist die Mannschaft mit je zweimal 19 und 16 Jahren sowie einmal 17 Jahren noch sehr jung. Wir sind mit dem 3. Platz daher absolut zufrieden und stolz auf die Leistung. Mit den Erfahrung dieser Runde und der evtl. Rückkehr von Leonie Kimpel in der nächsten Runde blicken wir optimistisch in die Zukunft.“ 

Oberliga Ost Luftgewehr
„Da war keine Wettkampfspannung mehr vorhanden und wir mussten auch ersatzgeschwächt in den Wettkampf gegen den SV Traisbach gehen“, so der Mannschaftsführer des SV Wallenrod 1 Andre Jordan nach der 1:4 (1.524:1.531) Niederlage seines Teams zum Rundenabschluss. „Zielsetzung vor der Runde war für uns unter die Top 3 zu kommen mit Blick auf die Meisterschaft. Als größten Rivalen hatten wir den SSV Großenhausen ausgemacht und leider wurde dieses Duell dann auch knapp verloren. Über die Saison mussten wir immer wieder aus verschiedensten Gründen Stammschützen ersetzten. Von daher geht der 2. Platz in der Tabelle am Ende voll in Ordnung. In der nächsten Saison möchten wir wieder vorne angreifen. Dies ist aber natürlich auch abhängig vom Personal, welches uns dann zur Verfügung stehen wird“, so Jordan. Bei der Niederlage der Wallenröder Schützen holte schon fast erwartungsgemäß die absolut verlässliche Katrin Alles (392) den Ehrenpunkt gegen Maleen Wald (385). Julia Luft (379), Johanna Christ (382) und Lenja Möller (371) mussten sich ihren Gegnern Susanne Kolbe (385), Ina Karney (383) sowie Annette Günther (378) geschlagen geben. Mit Katrin Alles (391,60) und Finja Schönhals (388,6) hat Wallenrod die beste und drittbeste Einzelschützin der Liga in seinen Reihen. Der SV Lanzenhain 2, als zweites heimisches Team muss leider ohne einen Saisonsieg den Weg in die Bezirksliga antreten. In Petersberg unterlag man der dortigen zweiten Mannschaft mit 1:4 (1.517:1.530). Linda Jöckel (381) auf Setzplatz vier gelang der Ehrenpunkt gegen Theresa Frischkorn (370). Auf den Setzplätzen eins bis drei erwiesen sich Michael Döllinger (387), Annika Peters (388) sowie Felix Wessinghage (385) stärker als Maja Ruppel (382), Tim Müller (380) und Jürgen Kimpel (374). Der Lanzenhainer Tim Müller zur Saison der zweiten Mannschaft seines Vereins: „Da wir Hans-Laurin in die erste Mannschaft abgeben mussten, war uns klar, dass unser Saisonziel, der Klassenerhalt nur sehr schwer zu erreichen ist. Wir haben uns aber gefreut alle unsere Wettkämpfe in Präsenz schießen zu können. Im Duell gegen Wallenrod hat uns nur ein Quäntchen Glück gefehlt. Der jetzige Abstieg in die Bezirksliga stimmt uns nicht sonderlich traurig. Dort warten sicher wieder Erfolgserlebnisse auf uns.“

Oberliga Ost Luftpistole
Ohne den KKSV Zell, der seine Wettkampfrunde bereits beendet hatte, fand auch diese Liga ihren Abschluss. Mit dem SV Hettenhausen erringt die überlegene Mannschaft der Liga verdient den Meistertitel. Der KKSV Zell konnte sich im Schlussspurt noch den Klassenerhalt sichern und gehört damit auch in der kommenden Saison noch dieser Liga an. Mannschaftsführer Alexander Gemmer mit seinem Kommentar zur Saison: „Unser Ziel zu Beginn der Saison war es, den Klassenerhalt zu schaffen und endlich die anderen Mannschaften aus der Liga kennenzulernen. Bedauerlicherweise fiel kurz vor dem ersten Wettkampf Sabrina Gemmer für die gesamte Saison aus. Somit erschien unser Saisonziel unerreichbar. Glücklicherweise haben wir Kurt Gemmer im Verein, den wir für die Runde aus dem Ruhestand holen konnten und auch Thomas Feldpusch, der innerhalb von zwei Tagen das Luftpistole schießen erlernen musste. Ohne diese Beiden hätten wir zu allen Wettkämpfen entweder nur zu dritt antreten können oder diese kampflos abgeben müssen. Zum Glück stieß dann zum Rundenende mit Marc Semmler noch ein erfahrenere und guter Schütze zu uns. Er hatte maßgeblichen Anteil am Sieg der uns den Klassenerhalt sicherte. Unser Fazit: Auch, wenn unsere Leistungen in diesem Jahr nicht so konstant wie die letzten Jahre waren, konnten wir dann, wenn es galt, Wettkämpfe für uns entscheiden. Der Kontakt mit den anderen Mannschaften aus der Liga war überaus angenehm und wir freuen uns auf das nächste Jahr.

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