Das Lichtschießen im Vogelsbergkreis steht hoch im Kurs

Erstellt von Daniela Boppert | | Jugend

Über 20 Lichtanlagen in 15 Vereinen / Vorbild für die Nachwuchsarbeit - Das Lichtschießen hat im neuen Bezirk 25 Vogelsberg immens stark zugenommen. Das Interesse in den Vereinen, an den angehenden Nachwuchs heran zu kommen und zu fördern, ist groß. Auch die damit angesprochenen Kinder zeigen immer wieder großen Spaß daran. Gut, dass es die Lichtgewehre

und Lichtpistolen gibt.

Damit haben die Schützenvereine erst die Möglichkeit bekommen, die Kinder im Einstiegsalter von sechs bis elf Jahren anzusprechen und das Lichtschießen überhaupt anzubieten. Viele der Nachwuchsler im Vogelsberg gehen gerade einmal in die Grundschule und üben bereits das Hobby Lichtschießen aus. Dass man sich damit eine Menge an Konzentrationsvermögen antrainieren kann, bestätigen Lehrer und Eltern. Die Vereine rund um den Vogelsberg gestalten somit die Nachwuchsarbeit noch attraktiver, vielfältiger und interessanter. Welches Kind beispielsweise als Hobby Fußball, Handball oder Tennis spielt, ist das Lichtschießen dazu ein sehr guter Ausgleich. Während sich die Kinder bei anderen Sportarten auspowern können, erreicht man beim Lichtschießen das krasse Gegenteil. Da werden die Kinder ruhiger und versuchen auf sich und ihren Körper zu hören. Demnach die Ruhe zu finden und sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dazu gehört natürlich am Anfang erste einmal ganz viel Übung. Doch ein Lernerfolgt ist nach ein paar Wochen bereits deutlich erkennbar.

 

Den Anfang in Sachen Lichtschießen hat im Schützenkreis Alsfeld vor ein paar Jahren der SV Kirtorf gemacht. Dieser bot nachmittags „Lichtschießen“ an. Dies fand starken Zuspruch, so dass sich der Verein über sehr viele Lichtkinder freuen konnte. Einige von diesen Kindern sind mittlerweile alt genug und Schießen bereits mit dem Luftgewehr. Auch nach ein paar Jahren haben diese immer noch großen Spaß am Schießsport. Genauso in Hopfgarten, Ober- Breidenbach, Gehau, Rebgeshain, Lanzenhain, Arnshain, Schwarz, Meiches und Breitenbach am Herzberg. Auch in diesen Vereinen wird seit mehreren Jahren das Lichtschießen regelmäßig als Trainingstag angeboten und gefördert. Sogar mit dem Zertifikat „Faszination Lichtschießen“ wurden einige dieser Vereine bereits ausgezeichnet. Mittlerweile sind so über 20 Lichtanlagen in fast 15 unterschiedlichen Vereinen im wöchentlichen Dauereinsatz.

Gut zehn Vereine sind in der Sache schon „mittendrin“ und „routiniert“, was das Training mit den Allerjüngsten ausmacht. Weitere Schützenvereine im neuen Bezirk sind ebenfalls bereit mitzumachen um sich damit Nachwuchs zu sichern. Denn ohne Nachwuchs, wird es in ein paar Jahren kein Vereinsleben mehr geben. So nicht im Vogelsberg, dagegen kämpfen die Sportschützen an. Dass ein Lichtgewehrtraining anders gestaltet werden muss als ein Trainingsabend mit Jugendlichen, dass ist klar. Damit kennen sich die Trainierinnen und Betreuer nur zu gut aus. Da wird neben dem eigentlichen Schießen viel „gespielt“, „gemalt“ und die Konzentration und Koordination mit Wurfspielen geübt. Gerade die ausgewogene Mischung macht ein tolles Training mit Kindern aus.

Im Moment trainieren im Vogelsberg mehr als 100 Lichtschützen. Das ist für den neuen Bezirk eine tolle Zahl. Überall helfen Vereinsmitglieder, die Eltern und teilweise auch Großeltern der Kinder mit und fördern das Lichtschießen. Dabei werden den Kindern die Grundlagen des Sportschießens spielerisch beigebracht und in den Bereichen Koordination, Konzentration, Ausdauer und Wissen geschult. Am anstehenden Nachwuchscup auf Landesebene im Landesleistungszentrum in Frankfurt-Schwanheim, nehmen über 40 Teilnehmer aus dem Bezirk Vogelsberg teil. Diese kommen aus den Vereinen Breitenbach am Herzberg, Kirtorf, Lanzenhain, Arnshain, Ober-Breidenbach und Schwarz. Glücklicherweise wurde ein Sponsor gefunden, welcher einen Bus gechartert hat, um die vielen Kinder nach Frankfurt zu bringen. Für alle jungen Teilnehmer ist solch ein Ausflug und der anstehenden Wettkampf dort von großer Bedeutung.

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